Neues Format: Kammer und KZV kommen in Ihre Region

Unter dem Motto "Zahnärzte im Dialog. Gemeinsam stark!" haben Zahnärztekammer (ZÄK) Berlin und Kassenzahnärztliche Vereinigung (KZV) Berlin vergangenen Mittwoch (11.06.2025) vor mehr als 60 Teilnehmern in Dahlem eine neues Format gestartet: In zwei Veranstaltungen diesen Sommer – eine im West-, die andere im Ostteil der Stadt – geben sie Berliner Zahnärztinnen und Zahnärzten die Gelegenheit, sich kurz und prägnant zu aktuellen Themen zu informieren und selbst Probleme an die Standesvertreter zu adressieren, die gerade besonders unter den Nägeln brennen.

© KZV Berlin

Die Veranstaltungen richten sich an alle Mitglieder von ZÄK Berlin und KZV Berlin. Sie sind kostenlos und gemäß den Leitsätzen der KZBV/BZÄK/DGZMK mit 4 Fortbildungspunkten bewertet.

Beim Treffen am 11.06.2025 im Restaurant und Biergarten Luise in Dahlem referierten zunächst der Präsident der ZÄK Berlin, Dr. Karsten Heegewaldt, und die Vizepräsidentin, Barbara Plaster, zum Bürokratieabbau, zum Fachkräftemangel und zu aktuellen Themen rund um die Praxisführung.

Dr. Hessberger, Vorstandsmitglied der KZV Berlin bei seinem Referat
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Neue Vertragsabschlüsse mit GKV bringen deutlich höhere Basisgrenzwerte

Für den Vorstand der KZV Berlin waren Dr. Andreas Hessberger und Dr. Jana Lo Scalzo vor Ort. Dr. Hessberger informierte zur aktuellen Vertragssituation mit den gesetzlichen Krankenkassen und zum Honorarverteilungsmaßstab (HVM). Dabei betonte er, dass ein Punktwert, der nicht durch ein entsprechendes Budget hinterlegt sei, eine nicht belastbare Zusage darstelle. Das habe sich mit den neuen Vertragsabschlüssen geändert. Rückwirkend zum 01.04.2025 gälten nun stark erhöhte Basisgrenzwerte im HVM für Primär- und Ersatzkassen. Damit sei die vollständige Finanzierung der zahnmedizinischen Behandlung in Berlin bei fast allen Krankenkassen dauerhaft gesichert.

Mehr Infos zu den Vertragsabschlüssen 2025

Dr. Jana Lo Scalzo, Vorstandsmitglied der KZV Berlin, bei ihrem Referat
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Befüllungspflicht zur ePA 3.0 grundsätzlich nur mit selbst erhobenen Daten

Die elektronische Patientenakte (ePA 3.0) stand im Mittelpunkt des Vortrages von Dr. Lo Scalzo. Nach einem Update zum aktuellen Stand der Umsetzung ging es vor allem um die Fragen, welche technische Ausstattung Zahnarztpraxen für die Nutzung benötigen und welche Daten in die ePA einzustellen sind. So müssen Praxen die ePA grundsätzlich nur mit den Daten befüllen, die sie selbst erheben, die aus der aktuellen Behandlung stammen und in elektronischer Form vorliegen. Zum Datenschutz verwies Dr. Lo Scalzo darauf, dass Zahnarztpraxen nur für den Schutz der Patientendaten in der Praxis selbst zuständig seien, einschließlich der Sicherung des Konnektors vor unbefugtem Zugriff.

Mehr Infos zur ePA 3.0

Im zweiten Teil der Veranstaltung bot sich den anwesenden Zahnärztinnen und Zahnärzten die Gelegenheit, zu allen möglichen, aktuellen Themen und individuellen Problemen rund um die eigenen Praxis konkrete Fragen an die anwesenden ZÄK- und KZV-Vertreter zu stellen. 

Der zweite Termin findet statt am Mittwoch, 09.07.2025, ab 18:00 Uhr in der Brauerei Friedrichshagen in Köpenick.

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